Pädagogische Konzepte des 21. Jahrhunderts und deren Manifestation in der Schularchitektur, 2010 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:Pädagogische Konzepte des 21. Jahrhunderts und deren Manifestation in der Schularchitektur

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Diplomarbeit
AutorIn:Görlitz Ursula
Creation date(s):2010

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Identification code:46630-D
Language:Deutsch

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Beschreibung:In den letzten Jahren wurde auf bildungspolitischer Ebene in Österreich intensiv über dringend nötige Veränderungen im bestehenden Schulsystem diskutiert. Den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts entsprechende Lehr- und Lernkulturen werden von Bildungsexpert_innen eingefordert, Individualisierung und innere Differenzierung als pädagogische Konzepte werden angestrebt. Ob hier eine grundlegende Veränderung passieren kann, hängt von vielen inneren wie äußeren Faktoren, wie etwa politischen Rahmenbedingungen, formulierten Bildungszielen, Ausbildung und Engagement der Lehrer_innen, und – nicht zu unterschätzen – eben von der Gestaltung der Lernorte als Ort der Umsetzung all dieser Forderungen ab.

Loris Malaguzzi (1920 – 1994, Pädagoge, Italien) bezeichnete den Raum als den dritten Pädagogen, weil er seinen Einfluss auf das Lernen – neben anderen Kindern, die den größten Einfluss ausüben, und den Pädagog_innen – für entscheidend hielt. Wie also muss ein solcher Lernort der Gegenwart und Zukunft beschaffen sein, um als dritter Pädagoge Ziele wie Individualisierung, Selbsttätigkeit beim Lernen, innere Differenzierung, Einsatz neuer Medien und Aufenthaltsmöglichkeit im Sinne einer ganztägigen Schulform zu unterstützen?

Inwieweit geht Schularchitektur im In- und Ausland mit neuen Bildungstheorien konform? Bedingt das eine das andere? Sollte nicht Schularchitektur die neue Lernkultur mit veränderten und veränderbaren Lernsituationen geradezu herausfordern? Wer bestimmt mit, wie das gewährleistet werden kann?
Wer entscheidet letztlich, was ein gutes Schulgebäude ist? Wie würden Schüler_innen und Lehrer_innen eine Schule gestalten, in der sie einen großen Teil ihrer Zeit verbringen? Aus Deutschland gibt es von Architekt Peter Hübner eindrucksvolle Beispiele gemeinsamen Planens und Bauens. Doch auch in Wien setzt man mittlerweile auf Partizipation bei Schulumbauten (Handelsakademie Polgarstraße, 1220 Wien, und andere).

Orientiert sich Schulbau in der heutigen Zeit an denBedürfnissen von Schüler_innen und Lehrer_innen, an zeitgemäßer Pädagogik und ganztägigen Schulformen?

Ausgehend von einer kurzen historischen Betrachtung der Institution Schule, die Foucault im gleichen Zug mit dem Gefängnis und dem Militär nennt, untersuche ich in dieser Arbeit die Schnittstelle von Pädagogik und Architektur. Ich versuche, die oben aufgeworfenen Fragen zu beantworten und die Antworten durch Beispiele zu belegen. Von den Gebäuden her stelle ich vor allem Beispiele aus der Schule der 10-14jährigen vor, weil ich als Lehrerin dieser Altersgruppe seit Jahren tätig bin. Im Folgenden untersuche ich einzelne Gebäudeteile der Schule, an der ich arbeite, wie etwa den Haupteingang, den Speisebereich und den Zentralbereich und vergleiche mit Mustern aus Christoph Alexanders Mustersprache. Zum Schluss beschreibe ich ein eigenes Projekt einer Umgestaltung eines Klassenraums nach den Bedürfnissen von Schüler_innen und Lehrer_innen.

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Publikation: Standort:Bibliothek
 

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Görlitz, Ursula (Dokument)
 

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Permission required:Aktenbildner/Provenienz
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