Ein Korb voll Partizipation - Ansprüche und Funktionen musealer Kunst- und Kulturvermittlung, 2011 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:Ein Korb voll Partizipation - Ansprüche und Funktionen musealer Kunst- und Kulturvermittlung

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Diplomarbeit
AutorIn:Galdberger Sabine
Creation date(s):2011

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Identification code:46841-D
Language:Deutsch

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Beschreibung:Ansprüche und Funktionen musealer Kunst- und Kulturvermittlung

Kunst- und Kulturvermittlung wird in einem umkämpften Feld verortet, getragen von theoretischen Professionalisierungen mit progressiven Anforderungen und Umsetzungsstrategien in der Praxis. Meine Thesen bewegen sich im Feld der Kunst- und Kulturpädagogik und stellen die Funktionen rund um das konkrete Vermittlungskonzept der benannten „Körbchentechnik“ und dessen vermeintlichen Ansprüche an eine „partizipatorische Selbstermächtigung“, in Frage. Die kritische Studie setzt im zeitlichen Rahmen der letzten 25 Jahre im Raum Wien und Umgebung an und orientiert sich dabei an der Debatte um die Kunst- und Kulturvermittlung wie die unterschiedlichen Ebenen von Theorie und Praxis zusammen gedacht werden können. Jene Konfliktfelder werden mit dem Einsatz des Methodenmix: einer teilnehmenden Beobachtungsstudie und qualitativer ExpertInneninterviews erhoben und einer qualitativen Diskursanalyse unterzogen. Die an den disziplinären Schnittstellen angesiedelten Diskrepanzen werden an der, trotz Kritik, nach wie vor angewandten Methodik - am Korb als eine „Technik musealen Regierens“ - analysiert und offen gelegt. In der prozesshaften Elaborierung werden Spannungsfelder eruiert, welche auf der Dualität zwischen pädagogischen Anliegen an eine institutionelle Vermittlung und dessen ökonomischen und marktwirtschaftlich orientierten Anliegen einer musealen Budgetpolitik basieren. Die Komponenten der Bildungspolitik, der Institutionen und der individuellen Ansprüche an die Pädagogik sehen sich mit einer Vereinnahmung durch die Ökonomie konfrontiert. In Momenten, in denen nicht die Produktionsverhältnisse sondern die Produkte der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt des Interesses von Förderprogrammen der Bildungspolitik stehen, und ökonomische Ansprüche an die Stelle von pädagogischen und bildungspolitischen Grundintentionen treten, weiten sich Interessenskonflikte maßgeblich aus - es finden Verschiebungen statt - dieTechnik des „Körbchens“ wird zum Platzhalter für zeitgenössische Diskurse. Die ökonomische Komponente hat längst die Orte des Widerstands, der Kritik und der Verhandlungen mit Schlagworten wie Partizipation in ihre Disziplin übernommen. Wurden diese Orte einst von einem Bildungsgedanken heraus, einem pädagogischen Interesse an die Kunst- und Kulturvermittlung beansprucht, so sind sie heute längst der Ökonomisierung eingeschrieben. Im Sinne einer Sichtbarmachung von vereinnahmenden Diskrepanzen muss festgehalten werde, dass Konflikte ebenso die Chance und Potentialität zu einer effektiven Veränderung in sich tragen. Die erhobenen Spannungsfelder werden demzufolge in ihrer Dualität ausgemacht, indem sie nicht nur an ihren Problemstellungen verharren, sondern auch die positive Funktion beinhalten - Auslöser von Professionalisierungen zu sein.

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0301026 Galdberger, Sabine (Dokument)
 

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Permission required:Aktenbildner/Provenienz
Physical Usability:Uneingeschränkt
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