Kinderbilder bei Munch, 2003 (Dokument)

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Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste, Wien 3 Publikationen 3.1 Bücher / Periodika 3.1.1 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 3.1.1.1 Diplomarbeiten kinder.buch.gender. die Bedeutung von Bilderbüchern für die Geschlechtertypisierung (2009) Kinderbilder bei Munch (2003) Kindermöbeldesign im Wandel der Kindheit (2009)

Information on identification
Archival Material Types:	Buch
Title:	Kinderbilder bei Munch

Information on content and structure
Publikation: Gruppe:	Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:	Diplomarbeit
AutorIn:	Marion Bancher
Creation date(s):	2003

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Identification code:	45958-D
Language:	Deutsch

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Beschreibung:

Edvard Munch, einer der großen Maler der Jahrhundertwende, beschäftigte sich in seinem Werk sein ganzes Leben lang mit der Darstellung von Kindern. Es wird in dieser Arbeit versucht der Frage nachzugehen, wieweit das Leben in das Werk eines Künstlers mit hineinspielt.
Eine Reflexion von Edvard Munch als Maler von Kinderbildnissen - eine Tradition, die erst seit der Renaissance ihre Ikonografie bekommen hat - bildet den Anfang dieser Arbeit. Einblick in die Historik der Kinderbildnisse wird gegeben und gezeigt, wie Munch in die Tradition und Geschichte der Malerei von Kindern eingebettet ist.
Munch als Mensch, seine Leidensgeschichte als junger Knabe, später als Mann und die Auswirkungen auf die Malerei, die er in Kinderbildnissen darlegt, wird erörtert. Dies - so zeigt sich - ist ausschlaggebend und kann nicht geleugnet werden. Seine Beziehung zu Menschen und Förderern, die ihn in schwierigen Zeiten seines Lebens unterstützen, ihm Auftragsarbeiten und somit Hilfe geben, wird untersucht.
Schwerpunkt sind die Analysen der Kinderbildnisse Munchs, die dieser im Laufe seines Lebens gemalt hat. Dabei wird unterschieden zwischen der Zeit die von seiner Kindheit geprägt wird (vor 1900), und der Zeit nach 1900. Es wird gezeigt, wie Munch das Thema psychologisch und soziologisch in Bildern bearbeitet hat. Anhand vieler Beispiele wird versucht zu beschreiben und zu erörtern, wie Munch seinen Bildern eine überzeitliche Dimension verleiht. Die Bilder sind sowohl inhaltlich als auch in ihrem geschichtlichen Zusammenhang beschrieben. Die Frage, ob Edvard Munch seine Erlebnisse als junger Mensch (Tod, Schmerz, Leid, ...) leugnen kann, wird eindeutig verneint. Im Gegenteil wird deutlich, daß Munch von diesen Erlebnissen zehrt und aus ihnen die "Nahrung" für seine künstlerische Arbeit bezieht.
Den Abschluß bilden Zusammenhänge zu zeitgleichen Malern,die sich wie Munch dem Sujet "Kind" gewidmet haben, und die Munch und seine Art, Kinder darzustellen, verdeutlichen sollen.