Information on identification |
Archival Material Types: | Buch |
Title: | kinder.buch.gender. die Bedeutung von Bilderbüchern für die Geschlechtertypisierung |
|
Information on content and structure |
Publikation: Gruppe: | Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM) |
Publikation: Typ: | Diplomarbeit |
AutorIn: | Diana Nenning |
Creation date(s): | 2009 |
|
Identification area |
Identification code: | 46250-D |
Language: | Deutsch |
|
Area of information |
Beschreibung: | Erkenntnissen der Entwicklungspsychologie zufolge entwickeln sich als "männlich" oder "weiblich" betrachtete Eigenschaften von Menschen im Laufe der Sozialisation, also aufgrund von Erfahrungen in der Gesellschaft. Dabei haben Menschen aus dem Umfeld eines Kindes Anteil (z.B. Familie und SpielgefährtInnen), aber auch Medien wie Fernsehen oder Bücher.
Bilderbücher vermitteln schon sehr kleinen Kindern Normen darüber, wie sich Mädchen und Buben bzw. Männer und Frauen verhalten. In diesem Kontext stellt sich die Frage, welche Botschaft vermitteln aktuelle Kinderbücher Mädchen und Buben, welche gängigerweise auf das Geschlecht bezogenen Verhaltensweisen und Eigenschaften werden darin reproduziert, reflektiert bzw. aufgebrochen?
Der erste Teil der Arbeit erläutert aktuelle entwicklungspsychologische Theorien zur sogenannten Geschlechtertypisierung. Es folgt der Verweis auf philosophische Theorien, die damit korrespondieren. Das dritte Kapitel widmet sich dem Einfluss von Kinderbüchern als Medium der Sozialisation. Der letzte Teil der Abhandlungen enthält die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung bezüglich der Gender-Aspekte in jenen 25 Kinderbilderbüchern des Haupthauses der öffentlichen Büchereien Wiens, die in den Jahren 2003 – 2007 am häufigsten ausgeborgt wurden und somit vermutlich besonders beliebt und einflussreich sind.
Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen- und Frauenfiguren allgemein in den Bilderbüchern noch immer deutlich unterrepräsentiert sind. Sie sind vorrangig für die Kinderbetreuung zuständig und werden kaum bei Erwerbsarbeit gezeigt. Männer werden häufiger bei der Ausübung technischer oder prestigeträchtiger Berufe dargestellt. 32% der untersuchten Bücher distanzieren sich von veralteten Rollenbildern und können als zeitgemäß in ihrer Botschaft, teilweise sogar als emanzipatorisch, beurteilt werden. Weitere 24% enthalten aus genderspezifischer Sicht vereinzelt inhaltliche Mankos in Text und Bild. Der Rest von 44% bedient noch immer mehrfach bis auffällig überkommene geschlechtertypisierende Rollenbilder. |
|
Additional comments |
Publikation: Standort: | Bibliothek |
|
|
Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
|
URL for this unit of description |
URL: | http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=36898 |
|
Social Media |
Share | |
|