Autonome Räume selbstbestimmter kultureller und gesellschaftlicher Produktion, 2010 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:Autonome Räume selbstbestimmter kultureller und gesellschaftlicher Produktion

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Diplomarbeit
AutorIn:Harich Claudia
Creation date(s):2010

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Language:Deutsch

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Beschreibung:Eine topografische und topologische ‚Karte’ autonomer Zonen mit Fokus auf ‚Soundresistance’ und kreativem Straßenprotest Idee dieser Arbeit war, verschiedenste autonome Zonen herauszufiltern und aufzuzeigen, wie kulturelle und gesellschaftliche Freiräume realisiert werden können, die es ermöglichen neue Handlungs- und Sichtweisen sowie alternative Formen des Zusammenlebens zu erproben, die für die Annäherung an eine hierarchiefreie, offene und gleichberechtigte Gesellschaftsordnung Voraussetzung sind. Im theoretischen Teil der Arbeit werden grundlegende gesellschaftspolitische Ansätze - etwa Formen der Anarchie, Funktionsweise der Kontrollgesellschaft sowie postmoderne Staatlichkeit und veränderte Produktionsweisen im heutigen Gesellschaftszusammenhang - verhandelt. Zudem werden Begriffsdefinitionen vorgenommen und Raumtheorien vorgestellt, die für unten relevant erscheinen. Im empirischen Abschnitt werden mittels qualitativer Sozialforschung (Feldforschung durch teilnehmende Beobachtung) diverse Erscheinungsformen autonomer Zonen, deren Geschichte, Intentionen und Probleme sowie Arbeits- und Organisationsweisen skizziert. Den theoretischen Ausfu?hrungen werden hier Selbstartikulationen vom Inneren des Feldes gegenübergestellt, wozu Ausführungen aus Kommuniques, Websites, und Zines sowie Aussagen von AkteurInnen verwendet wurden. Der Fokus der empirischen Arbeit ist auf Österreich gerichtet, die Darstellung von Straßenparaden und Räumen mit konstanter Örtlichkeit beschränkt sich auf Wien, nomadisierende Formen werden konsequenterweise nicht nur lokal betrachtet. Es bestehen mannigfaltige Formen solcher Zonen, jedoch wird gezeigt, dass diese oft noch zu wenig vernetzt sind, um kollektiv für ihre Ziele einzutreten und gemeinsame Feindbilder benennen zu können. Es bestätigt sich die These, dass für die Umsetzung eines autonomen Gesellschaftssystems radikale politische, ökonomische und auch persönliche Veränderungen aller nötig sind. Ständige Reflexion des Selbst und der Geschichte sowie fortgesetztes Nivellieren der eigenen Handlungen erscheint unerlässlich, um Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.

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Publikation: Standort:Bibliothek
 

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Permission required:Aktenbildner/Provenienz
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL: http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=45271
 

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