Selbstinszenierung als Widerstand, 2010 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:Selbstinszenierung als Widerstand

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Diplomarbeit
AutorIn:Eckl Susanne
Creation date(s):2010

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Identification code:46458-D
Language:Deutsch

Area of information

Beschreibung:Selbstinszenierung als Widerstand - wie besetzen Jugendliche situative Räume durch sub- und gegenkulturelle Widerstandspraktiken

In meiner Arbeit wird die Frage nach sub- und gegenkulturellen Widerstandspraktiken im Zusammenhang mit der Besetzung und Produktion von Raum anhand zweier Beispiele, der Schule und des Fußballstadions analysiert. Der theoretischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Konzepten zu Sub-, Gegen- und Jugendkulturen, sowie zu Raumtheorien und der Beobachtung als sozialwissenschaftliche Methode, folgt eine fotografische Dokumentation der besetzten Räume und ihrer Umgebung. Widerstandspraktiken Jugendlicher können unterschiedlichste Formen annehmen und situative Räume erschaffen, die an Momente des Protests gebunden und so zeitlich begrenzt sind.
Welche Räume werden von Jugend- oder Subkulturen besetzt? Erzeugen Gegenkulturen auch Gegenräume?
Widerstand gegen die „parent-culture“, wie sie von Stuart Hall bezeichnet wird, und deren (ästhetischen oder wirtschaftlichen) Vorgaben wird durch Rituale, Codes oder Stil vermittelt, wobei es sich bei der Identifikation mit einem bestimmten Stilum einen aktiven Prozess handelt.

Eine Frage, die in meiner Arbeit immer wieder auftauchen wird, ist die nach dem tatsächlich politischen Potential jugendlicher Widerstandspraktiken. Ich verwende den Begriff des Politischen hier im Sinne eines im Rahmen der Cultural Studies entwickelten Konzeptes, welches das Politische als etwas versteht, das in allen Lebenszusammenhängen zu finden ist. So wie das Kulturelle, wird auch das Politische von seinem elitären Umfeld gelöst und Teil alltäglicher gesellschaftlicher Strukturen. Insofern können Räume des sub- und jugendkulturellen Widerstandes auch als politische Räume verstanden werden. Territorien werden erkämpft und besetzt und verwandeln sich so – auch wenn nur für einen kurzen Zeitraum – zu Räumen des Protests, die sich vor allem gegen hierarchische Strukturen und Kontrollmechanismen richten.

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Publikation: Standort:Bibliothek
 

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Eckl, Susanne (Dokument)
 

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Permission required:Aktenbildner/Provenienz
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL: http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=45261
 

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