Toilettenarchitektur in Wiener Cafés, Bars und Restaurants, 2005 (Dokument)

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Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste, Wien 3 Publikationen 3.1 Bücher / Periodika 3.1.1 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 3.1.1.1 Diplomarbeiten Theater und Bühnenraum in der bildenden Kunst (2004) Toilettenarchitektur in Wiener Cafés, Bars und Restaurants (2005) Trachten als Symbol der Heimatrepräsentation (2009)

Information on identification
Archival Material Types:	Buch
Title:	Toilettenarchitektur in Wiener Cafés, Bars und Restaurants

Information on content and structure
Publikation: Gruppe:	Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:	Diplomarbeit
AutorIn:	Christiane Zima
Creation date(s):	2005

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Identification code:	45993-D
Language:	Deutsch

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Beschreibung:

Toilettenarchitektur in Wiener Cafés, Bars und Restaurants | Die Toilette als Gegenstand der Alltagskultur - Prestigeraum oder Stiefkind?

Die grundlegende These dieser Diplomarbeit ist, dass dem sanitären Raum in Wiens Gastronomieszene wenig Beachtung geschenkt wird, was sich direkt auf seine architektonische Gestalt auswirkt. Diese These geht auf meine Beobachtungen des Zustandes und der Gestalt der Sanitärräume in der Wiener Gastronomieszene zurück. Im Zuge der Vorarbeiten für diese Diplomarbeit habe ich 98 Restaurants, Bars und Cafés in Wien besucht. Gegenstand meiner Beobachtungen waren die Toilettenräume selbst, aber auch die Gestaltung der Lokale. Untersucht wurde auch das gestalterische Verhältnis von Gast- und Sanitärraum.
Die Intention dieser Arbeit war es, Fakten, Meinungen und Aussagen über den Stellenwert der Toilette in Wiens Gastronomie zu sammeln sowie der Versuch herauszufinden, welche Faktoren den Stellenwert der Toilette beeinflussen bzw. von welchen Faktoren der Stellenwert des sanitären Raumes abhängt.

Den Schwerpunkt der Diplomarbeit bilden Interviews mit ArchitektInnen, ArchitekturkritikerInnen und Lokalbetreibern. Bei der Auswahl der InterviewpartnerInnen wurde versucht, eine möglichst große Bandbreite an Architekturtheorien und Arbeitsfeldern sowie Generationen abzudecken. Letztendlich war aber für das zustande kommen der einzelnen Interviews das persönliche Interesse der InterviewpartnerInnen am Thema, wie auch das beiderseitige Zeitmanagement ausschlaggebend. Es wurden elf österreichische ArchitektInnen, vier österreichische ArchitekturkritikerInnen und vier Lokalbetreiber interviewt. Die Interviews wurden anhand eines Interview-Leitfadens geführt. Vorbereitete Fragen zu themenrelevanten Aspekten wurden in flexiblen Gesprächen gestellt und digital aufgenommen. Die Ergebnisse der Interviews wurden anhand von thematischen Blöcken ausgewertet und fanden in Form einer inhaltsanalytischen, thematischen Strukturierung Eingang in die Gliederung der Diplomarbeit. Ergänzt wurde diese thematische Strukturierung durch eigene Beobachtungen, die ich bei meinen zahlreichen Lokalbesuchen machte und durch die erarbeitete Literatur zum Thema. Um bessere Vergleichswerte zu bekommen, beschränkte sich die Literaturrecherche zur Diplomarbeit nicht nur auf den Wiener Raum, sondern es wurden auch Beispiele von Toilettenarchitektur in Österreich und im Ausland gesucht.

Es stellte sich im Laufe der geführten Interviews heraus, dass der sanitäre Raum im Gastronomiebereich eine Vielzahl von Eigenschaften aufweist. Das umfassende Ergebnis unterstreicht die Bedeutung und Wichtigkeit des sanitären Raumes im Gastronomiebereich. Nach dem Wissensstand der Autorin beinhaltet diese Diplomarbeit erstmals eine Auflistung von Faktoren und Eigenschaften, die in Verbindung mit der Planung, Ausführung und Ausstattung sanitärer Räume in der Gastronomie stehen. Die Arbeit kann, nach Meinung der Autorin, durchaus als Arbeitsgrundlage für neue Planungen und Konzeptionen von Toilettenanlagen dienen. Sie ist sicherlich, sowohl für ArchitektInnen, wie auch für LokalbetreiberInnen, von großem Interesse. Es hat sich weiters herausgestellt, dass das Thema Toilette nach wie vor eher im Tabubereich angesiedelt ist. Dem zu Folge ist die Aufmerksamkeit auf den sanitären Raum allgemein relativ gering. Aus diesem Grund lassen sich auch keine allgemeingültigen Aussagen über den Stellenwert der Toilette in Wiens Gastronomie treffen.