Postgraffiti in Barcelona, 2009 (Dokument)

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Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste, Wien 3 Publikationen 3.1 Bücher / Periodika 3.1.1 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 3.1.1.1 Diplomarbeiten Pierre Klossowski - Kräfte und Äquivalente (2010) Postgraffiti in Barcelona (2009) Präsentation zeitgenössischer Kunst im Krankenhaus am Beispiel des Chelsea and Westminster Hospitals (2005)

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Archival Material Types:	Buch
Title:	Postgraffiti in Barcelona

Information on content and structure
Publikation: Gruppe:	Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:	Diplomarbeit
AutorIn:	Jan Blaschko
Creation date(s):	2009

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Identification code:	46332-D
Language:	Deutsch

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Beschreibung:

In meiner Diplomarbeit wird das zeitgenössische Kulturphänomen Postgraffiti in seinem lokalspezifischen Bezug zur Stadt Barcelona behandelt. Dabei wird erörtert, zu welchen Bedingungen Postgraffiti in Barcelona stattfindet. Einerseits wird diese Frage in ästhetischer Hinsicht auf relativ kunsthistorische Art behandelt, basierend auf Feldforschung bzw. Sichtung von Bildmaterial. Andererseits findet aufgrund der urbanpolitischen Dimension der Thematik auch eine kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung damit statt, hierbei war besonders der Zugriff auf entsprechende Literatur und Quellen relevant. Als praktische Synthese meiner Forschung setze ich mich zudem auch auf künstlerischer Basis damit auseinander, mein Projekt "Articulo 20/2" ist dahingehend ein Kommentar zu den Forschungsresultaten.

Es stellen sich gemäß der zweiteiligen Untersuchung ebenso zwei Forschungsergebnisse heraus: Auf ästhetischer Ebene kann tatsächlich ein eigener, lokalspezifischer Stil in der Szene der Postgraffiti-Schaffenden von Barcelona ausgemacht werden. Dieser Stil weist noch partielle formale Verbindungen zu seiner Vorgängerbewegung Graffiti auf, ist aber in seinem Erscheinungsbild eigenständig und ästhetisch ortsbezogen beschreibbar. Das zweite Ergebnis aus kulturwissenschaftlicher Perspektive thematisiert den widersprüchlichen Umgang von Postgraffiti - zwischen kommerzieller Einbindung und Verbot seitens Barcelonas Stadtregierung - und erlaubt dadurch den Blick auf eine grundlegende Problematik: das urbanpolitische Agieren von Regierungen mithilfe des Diskurses der "Creative Cities" als Strategie, um prekäre gesellschaftliche Bedingungen aus diesbezüglich notwendigen Diskussionen auszulagern und vom Hauptaugenmerk der Betroffenen fernzuhalten. Der subversive Charakter meiner praktisch-künstlerischen Arbeit "Articulo 20/2" thematisiert genau jene Wahrnehmungsverzerrung mithilfe von ästhetischen Mitteln.