Naturbegriffe in den Arbeiten von Mark Dion und Olafur Eliasson, 2010 (Dokument)

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Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste, Wien 3 Publikationen 3.1 Bücher / Periodika 3.1.1 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 3.1.1.1 Diplomarbeiten Muss ein Kunsttherapeut Künstler sein? Muss eine Kunsttherapeutin Künstlerin sein? (2007) Naturbegriffe in den Arbeiten von Mark Dion und Olafur Eliasson (2010) Negotiating Space in the Artwork of Paul Seawright (2008)

Information on identification
Archival Material Types:	Buch
Title:	Naturbegriffe in den Arbeiten von Mark Dion und Olafur Eliasson

Information on content and structure
Publikation: Gruppe:	Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:	Diplomarbeit
AutorIn:	Nora Drechsler
Creation date(s):	2010

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Identification code:	46357-D
Language:	Deutsch

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Beschreibung:

Durch die unterschiedlichen kulturgeschichtlichen Epochen wurden vielfältige Naturvorstellungen geprägt und immer wieder überformt. Wenn wir nach einer unserer Zeit entsprechenden Definition des Begriffs Natur suchen, werden wir uns der Herausforderung bewusst, die das wirkliche Begreifen von Natur heute für uns darstellt. Daher untersucht die vorliegende Arbeit anhand sechs zwischen 1994 und 2008 entstandenen Installationen von Mark Dion und Olafur Eliasson, mit welchen Naturvorstellungen und Naturbezügen sich Gegenwartskunst auseinandersetzt und spürt wertende Aussagen der Künstler zu verschiedenen Naturbegriffen auf. Fotos bilden die Grundlage für die detaillierten, sachlich-objektiven Beschreibungen und Analysen der Installationen. Ergänzend werden Texte und Interviews aus Ausstellungskatalogen und Monographien zur anschließenden Interpretation der Werke herangezogen. Die beiden betrachteten Künstler streben danach, ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jegliche Vorstellung von Natur eine von unserer Kultur geschaffene Konstruktion und somit zu hinterfragen ist. Sie thematisieren die Subjektivität unserer Sinneswahrnehmungen, die Fehlbarkeit der Wissenschaften und die gefährliche Verbindung biologischer Erkenntnisse mit zweifelhaften Ideologien. Letztlich wird auch das stetige Streben des von Kontrollwahn und Herrschsucht besessenen Menschen, natürliche Dinge und Prozesse stetig durch künstliche und beherrschbare zu substituieren, in den beschriebenen Installationen ironisiert und kritisiert.

Wien, Akad. der bildenden Künste, Dipl.-Arb., 2010