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Archival Material Types: | Buch |
Title: | Muss ein Kunsttherapeut Künstler sein? Muss eine Kunsttherapeutin Künstlerin sein? |
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Information on content and structure |
Publikation: Gruppe: | Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM) |
Publikation: Typ: | Diplomarbeit |
AutorIn: | Miriam Henisch |
Creation date(s): | 2007 |
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Identification area |
Identification code: | 46161-D |
Language: | Deutsch |
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Area of information |
Beschreibung: | Muss ein Kunsttherapeut Künstler sein? Muss eine Kunsttherapeutin Künstlerin sein?, 2007
Diese Arbeit untersucht, welche Konzepte über Kunst und künstlerische Gestaltung Eingang in die Kunsttherapie gefunden haben. Der Terminus Kunsttherapie bezieht sich hier auf Therapieformen, die sich mit dem bildnerischen und gestaltenden Ausdruck auseinandersetzen. Ende des 18. Jahrhunderts wurden ganzheitliche Ideen von Jean-Jacques Rousseau und Johann Heinrich Pestalozzi mit einem Zeichenunterricht in Verbindung gebracht, der zu Selbständigkeit, Freude, Authentizität und Selbstverwirklichung führen sollte. Die Forderung nach authentischem Ausdruck und ganzheitlicher Bildung kam in der Reformpädagogik wieder auf. Bilder wurden als Dokumentation der inneren Erfahrung aufgefasst. Durch Kunst sollte die Persönlichkeit gestärkt und die Individualität gefördert werden.
Die der Gestaltpsychologie entstammende Idee, zu ganzheitlicher Wahrnehmung anzuregen, wurde von der Reformpädagogik weiter getragen. Die der Gestaltpsychologie zugrunde liegende These der Transponierbarkeit von Gestaltqualitäten wurde von PsychologInnen und KünstlerInnen seit Beginn des 20. Jahrhunderts aufgegriffen und führte mit dazu, dass man körperliche und psychische Vorgänge bildnerisch festhalten wollte. Bereits auf den Kunsterziehungstagen 1901 in Dresden ging es um einen Austausch zwischen Kunst, Pädagogik und Therapie. Die Suche nach Ganzheitlichkeit und neuen Wegen zeichnete sich in allen drei Bereichen ab. Subjektiver Ausdruck in der Kunst wurde möglich - und zu einem späteren Ausgangspunkt für das therapeutische künstlerische Schaffen.
In der Kunsterziehungsbewegung betonte man die Wichtigkeit des emotionalen Bereichs für das Lernen und wollte die Ausdrucksfähigkeit unterstützen. Man ging davon aus, dass die Fähigkeit zu kreativem Schaffen in jedem Menschen angelegt sei. Die Forderung nach einem "künstlerischen Empfinden" tauchte auf. Man wollte Bilder für den Sozialisations-, Bildungs- und Heilungsprozess nutzen und Kunst in das Leben integrieren. |
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Additional comments |
Publikation: Standort: | Bibliothek |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=37079 |
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