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Archival Material Types: | Buch |
Title: | Landschaftsarchitektur im oberen Lainsitztal |
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Information on content and structure |
Publikation: Gruppe: | Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM) |
Publikation: Typ: | Diplomarbeit |
AutorIn: | Philip Holzweber |
Creation date(s): | 2009 |
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Identification area |
Identification code: | 46232-D |
Language: | Deutsch |
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Area of information |
Beschreibung: | Landschaftsarchitektur im oberen Lainsitztal - Eine Analyse der Kulturlandschaft und deren Wahrnehmung durch die BenutzerInnen
Die Umwelt ist offenbar sehr subjektiv - bzw. sie braucht sogar unbedingt ein Subjekt. Landschaft ist der subjektiven Wahrnehmung nicht nur ausgesetzt sondern ein Phänomen, das von seinem Wesen her vom subjektiven Wahrnehmen, Erleben und Werten gar nicht getrennt werden kann (vgl. Weiss, 2006). Dies ist mit einer der Gründe, wieso Landschaft so schwer quantifizierbar ist. Landschaft ist Qualität pur.
"Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern, Was ihr nicht fasst, das fehlt euch ganz und gar, Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr sei nicht wahr, Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, Was ihr nicht münzt, das meint ihr gelte nicht."
" lässt Goethe seinen Mephisto mit bissiger Ironie sagen. Alles was die Qualität von Landschaften ausmacht, lässt sich eben nicht rein durch Daten, seien es kartografische oder andere, erfassen und quantifizieren (vgl. Weiss, 2006), nur auch eine Analyse der Wahrnehmung der LandschaftsnutzerInnen lässt eine annähernde Bewertung von Landschaften zu.
Zentrales Thema der vorliegenden Untersuchung war es, eben diese Wahrnehmung von Landschaften durch deren BenutzerInnen zu ergründen. Voraussetzung dafür war zunächst die eingehende Analyse der landschaftsprägenden Kriterien und Elemente. Landschaft ist aber eben viel mehr als eine bloße Ansammlung von Einzelelementen.
Ziel muss es also sein jene Schlüsselstellen und Subkriterien von Landschaften aufzudecken, die geeignet sind, die Identität von Landschaften nachvollziehbar zu beschreiben, um so Bezugssysteme für die wissenschaftliche Bearbeitung bereit zu stellen (vgl. auch Wrbka, 2003). Die individuelle Wahrnehmung muss als eines dieser Subkriterien angesehen werden. Die subjektive Bewertung von Landschaften durch BenutzerInnen und EntscheidungsträgerInnen ist es, die vor allem auch die planerische Behandlung und praktische Umsetzung von Managementplänen und anderen Instrumenten zur nachhaltigen Entwicklung von Landschaften beeinflusst.
Eine zentrale Rolle der Untersuchung ist die Vermittlung eines Teilbereichs jener Kompetenzen in Form von kultureller Bildung, die es erlauben, mit kulturellen Artikulationen und Zeichen, die Landschaften grundlegend beeinflussen, gleichzeitig auf produktiver, reflexiver und kommunikativer Ebene umgehen zu können. Auch soll so landschaftsbeeinflussenden Akteuren ermöglicht werden, Methoden und Lösungskompetenzen im zweckgebundenen Gestaltungsprozess von Landschaft zu entwickeln und anzuwenden.
Im schulischen Bereich soll die vorliegende Arbeit auch als Beispiel vor Augen führen, wie historisch gewachsene Konventionen, dessen, was kulturelle Bildung bedeuten kann, aufgebrochen und im positiven Sinne erweitert werden können.
philip.holzweber@aon.at |
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Additional comments |
Publikation: Standort: | Bibliothek |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL: | http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=36987 |
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