Haute-Couture karikiert - Die Puppe - von der Barbie bis zum Cyborg, 2009 (Dokument)

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Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste, Wien 3 Publikationen 3.1 Bücher / Periodika 3.1.1 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 3.1.1.1 Diplomarbeiten Handelsbauten: Shopping-Malls und Entertainment Center als Fixpunkte in der Lebenswelt Jugendlicher (2004) Haute-Couture karikiert - Die Puppe - von der Barbie bis zum Cyborg (2009) Hautkunst (2005)

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Archival Material Types:	Buch
Title:	Haute-Couture karikiert - Die Puppe - von der Barbie bis zum Cyborg

Information on content and structure
Publikation: Gruppe:	Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:	Diplomarbeit
AutorIn:	Valerie Drack
Creation date(s):	2009

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Identification code:	46256-D
Language:	Deutsch

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Beschreibung:

Haute-Couture karikiert - Die Puppe - von der Barbie bis zum Cyborg. Wechselwirkung zwischen Weltbild und Darstellung im zeitgeschichtlichen Kontext auf das Selbstbild von Frauen.

Puppen, als Ab-Spiegelbilder unseres Selbst, stellen Leinwände für gesellschaftlich konnotierte Begriffswirklichkeiten, anthropomorph weiblicher Figuren dar. These ist, dass fokussiert auf die unter Einfluss von Zeitgeist und Modeströmungen wechselnde vielfältig irrlichternde Identität des Objekts Puppe, deren Darstellungen subtil auf den Menschen und sein Selbstbild wirkten, Puppendarstellungen, als visuelle Weiblichkeits-Repräsentation, zentralen Einfluss auf das Selbstbild von Frauen haben und schließlich den Versuch der Anpassung an diese Bilder in der Realität nach sich ziehen.

Zum besseren Verständnis für Aus- oder Wechselwirkung von Puppen auf den Menschen wird sowohl den zahlreichen zeitgeistigen Synonymen für die Herstellung von Weiblichkeit nachgespürt, als auch deren zwischen Kunst- und Werbekörper angesiedelter Konstruktionscharakter thematisiert und visualisiert. Interdisziplinär und gendertheoretisch werden sowohl die prägendste Puppe aller Zeiten, das Ausnahmephänomen Barbie, das Culture Icon Lara Croft, ihre im digitalen Netzwerk zirkulierenden und bereits als ernstzunehmende KonkurrentInnen leibhaftiger Mannequins, sichtbaren Verwandten sowie reale Frauenbilder analysiert. Ebenso Thema sind die Objektsetzungen der Puppe in der bildenden Kunst bei Beecroft, Freisager, Orlan u.a.

Reduziert auf den öffentlichen Blick des Anderen wird im Rekurs auf Bourdieu, Rapaille, de Beauvoir, u.a. der Blick auf die Analogie "Frau - Puppe" im Nachstellen der gesellschaftlichen Realität für die unbewusst wirkende Überflutung durch computergeschönte Abbilder geschärft und der Zusammenhang mit systematischer Selbstabwertung und ihren extremen Auswüchsen wie Magerwahn, etc. aufgezeigt.

Letztendlich setzt sich die Analyse meines künstlerischen Projektes "Haute Couture karikiert" mit der Versinnbildlichung des Phänomens Puppe philosophisch auseinander. Die ästhetisierten, von Modeindustrie, Medien und Kunst produzierten und in Spielewelten visualisierten Bilder werden als illusionäre Konvention, als Illusion von Wahrheit, denen der Einzelne unterliegt, entlarvt, die genauso wie das Wort Wirklichkeit schaffen und sich immer im Spannungsfeld zwischen Schein und Sein befinden.