Das österreichische Artothekensystem als Instrument der Aneignung von Kunst, 2008 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:Das österreichische Artothekensystem als Instrument der Aneignung von Kunst

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Diplomarbeit
AutorIn:Anne Glaßner
Creation date(s):2008

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Language:Deutsch

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Beschreibung:Das österreichische Artothekensystem als Instrument der Aneignung von Kunst: Anspruch und Wirklichkeit, 2008

Seit dem Beginn der Moderne bemühen sich Kunstproduzierende ihr Tun zu vermitteln und in immer neuen Anläufen die Grenzen zwischen Kunst und Leben zu überwinden. Dennoch bleibt das Kunstwerk in Museen und Galerien für die BesucherInnen meist das in einer Ausnahmesituation Bewunderte, vom Alltag Abgehobene und Geschiedene, die Begegnung mit dem Kunstwerk ein fast festlich zelebriertes Erlebnis. Eine Möglichkeit, Kunst als Teil einer gelebten, privaten Alltäglichkeit zu erleben, bieten dagegen Artotheken, wo gegen eine geringe Gebühr zeitgenössische Kunst für eine begrenzte Zeit mit nach Hause genommen werden kann. Da stellt sich nahezu zwangsläufig die Frage, inwieweit die BenutzerInnen von Artotheken durch die Kunstleihe einen differenzierteren Zugang zur bildenden Kunst erlangen, ein vertieftes Kunstverständnis für zeitgenössische Kunst entwickeln und die Artotheken ihrem Anspruch gerecht werden.

... (siehe PDF)

Begrifflichkeiten Bourdieus wie "Distinktion", "Geschmack", "Habitus", "Klassen" und "Kapital" werden vorgestellt und auf die Aussagen der LeihnehmerInnen bezogen. Es gilt herauszufinden, ob Bourdieus Instrumentarien für den Kunstverleih fruchtbar gemacht werden können oder nicht, ob sie heute noch Gültigkeit haben und wie sich die Begriffe verändert haben könnten. Die Ergebnisse werden kritisch um Aspekte der Cultural Studies ergänzt, welche als politisches Theorieprojekt agieren und sich auf das alltägliche Leben von Menschen, das durch und mit Kultur definiert wird, beziehen: Erfahrung (lived experience) gilt als Ausgangspunkt wissenschaftlicher Analyse und da beim Kunstverleih die Individuen im Vordergrund stehen, gilt das Interesse der Beforschung des Subjekts. Ob die Artotheken ihrem Anspruch als Kunst vermittelnde Sammlungen gerecht werden und inwieweit es einen Widerspruch
zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt, zeigen die Ergebnisse der Forschung.

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Publikation: Standort:Bibliothek
 

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Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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