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Archival Material Types: | Buch |
Title: | Ästhetische Differenz und subjektiver Ausdruck |
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Information on content and structure |
Publikation: Gruppe: | Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM) |
Publikation: Typ: | Dissertation |
AutorIn: | Gregor Wolfgang Neuhardt |
Creation date(s): | 2007 |
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Identification area |
Identification code: | 46005-D |
Language: | Deutsch |
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Area of information |
Beschreibung: | Der Titel kennzeichnet naturgemäß die Auseinandersetzung mit dem untersuchten Themenspektrum: "Ästhetische Differenz und subjektiver Ausdruck". Der hier angewandte Ausdrucksbegriff bezieht sich letztlich auf Spinozas Philosophie des Ausdrucks. Diesen Gedanken, dass jedes Zeichen, jede Bewegung, alle Dinge der Welt als Ausdruck verstanden werden können, übernehme ich, indem ich Deleuze folge, der den Ausdrucksbegriff mit dem Stil verbindet. Sei nun im philosophischen Sinne damit die Rhetorik angesprochen oder sei im künstlerisch praktischen Sinne der Stil der Sprache damit gemeint. Jedenfalls führt dieser Faden stets zu einer Denkfigur, die sich mit dem zeitgemäßen Anspruch eines so genannten "Nicht-Stils" ausdrückt. Diese Berührungsversuche der Gegenwart, die die künstlerischen Spiegelungen evozieren und der Gesellschaft als Korrekturvorschlag dienen könnten, werden etwa durch zeitgenössische bildende KünstlerInnen-Positionen angesprochen. Diese ästhetischen Positionen geben folglich philosophisch zu denken, weil die Kunstwerke, die jeweilige Gegenwart in Form eines evidenten Rückverweises gestalten können. Künstlerisch neue Formen, postmodernes Leben zu beschreiben, finden mit dem klassischen Subjektivitätsbegriff eine problematische Sinnverortungsweise. So lautet eine radikale These. Denn ein postmoderner Subjektivitätsbegriff kann erst authentisch in Denkfiguren wertvermittelt werden, wenn er mit den Begriffen der Varianz und mit demjenigen des Ausdrucks verknüpft wird. Das bedeutet einer mathematischen Formel gleich zu sagen: eine Subjektivität im Sinne von Einzigartigkeit, kann einem ästhetischen Werk oder einem KünstlerInnenausdruck dann zugesprochen werden, wenn diese durch ihren Ausdruck Varianz in Form von Neuheit, Andersheit, Sonderbarkeit, Fremdartigkeit erzeugen. Das ist die ganz konkrete Botschaft der Ausführungen. Im gedanklichen Kern dieser Aufgabe suche ich die Theorie praktisch zu begründen und umgekehrt die Praxis theoretisch zu ergründen. Dabei bezieht sich die Verortung im Weiteren auf drei Bereiche des Subjektiven. Erstens, das Subjektive, das einzelne Individuen betrifft. Zweitens, die subjektiven Gesichtspunkte, die das zwischenmenschliche Feld der Kommunikation bezeichnen. Drittens wird das subjektive Feld untersucht, das den Menschen in Form und in Inhalt als Träger von Intensitäten und Energien zu überschreiten weiß. Dieses Projekt fokussiert mit Deleuze weiterhin den subjektiven Bereich des Individuums als Haecceïtates. Der Begriff der Diesheiten dient Deleuze als Argument, die das Subjekt beherrschenden Repräsentationen denkerisch zu decodieren und zu deterritorialisieren. Daher ist für Deleuze das Subjekt nur als Auflösungsgegenstand von Interesse. Die Identität, das Selbe oder das Eine, das Zugrundeliegende wird aus einer ehrlichen Radikalität heraus bei Deleuze aufgelöst und die Mannigfaltigkeit und die Differenz bezeichnen seine primären Denkbedingungen. Ein Denkakt, der letztlich in der endgültigen Fragmentierung des Subjekts besteht. |
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Additional comments |
Publikation: Standort: | Bibliothek |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL: | http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=36395 |
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