"Die böse Frau", 2002 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:"Die böse Frau"

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Dissertation
AutorIn:Claudia Mang
Creation date(s):2002

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Identification code:84583-D
Language:Deutsch

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Beschreibung:"Die böse Frau", Die Dekonstruktion eines Bildes durch die zeitgenössischen Künstlerinnen Anne Sprinkle, Elke Krystufek, Niki de Samt Phalle, Pipilotti Rist und Valie Export

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie das Bild der "bösen Frau" in der Kunst des 20. Jahrhunderts zu beschreiben ist und welche Inhalte sich darin verbergen. In interdisziplinärer Absicht werden kunsttheoretische, philosophische, psychologische u.a. Positionen herangezogen, um das Bild der "bösen Frau" möglichst umfassend darstellen zu können bzw. deren Dekonstruktion im Schaffen der Künstlerinnen zu beweisen.
Es soll ein Fächer von Weiblichkeit dekonstruiert und damit die Dichotomie von "guter" oder "böser Frau" unterlaufen werden. Den Künstlerinnen geht es darum, die subjektive, individuelle Entfaltung des Menschen abseits einer festgefügten Geschlechterdifferenz in den Vordergrund zu stellen:
Elke Krystufek schockiert durch ihre Werke, indem sie z.B. als Hure auftritt und gleichzeitig die Tragik dieser "Figur" durch Überhöhung oder Lächerlichkeit nachzeichnet. Annie Sprinkle, ehemaliger Pornostar, setzt sich in ihren Arbeiten intensiv mit der Kluft zwischen Vorstellungen von "idealer, positiver" und "schmutziger, negativer" Sexualität auseinander. Eine andere Position innerhalb dieser Auseinandersetzung bezieht Niki de Saint Phalle: sie stellt in ihren Arbeiten unter anderem Verbindungen zu mythischen oder historischen weiblichen Gestalten her.
Der Versuch, Sexismen und Rassismen mit deren eigenen Waffen zu schlagen, indem Attribute von Weiblichkeit unterstrichen oder überzeichnet werden, zeichnet die Arbeiten von Pipilotti Rist aus. Als eine der ersten feministischen österreichischen Künstlerinnen behandelt Valie Export innerhalb dieses Diskurses vor allem das Bild der "bösen Mutter".
Meine These, daß in der Kunst des 20. Jahrhunderts ein Bild der "bösen Frau" wirksam wird, bestätigt sich im Laufe der vorliegenden Arbeit. Es soll gezeigt werden, daß neu formulierte Redewendungen wie "bad girl" oder "unangepaßte Frau" ebenso alte Bilder der "Hexe", "Hure", "bösen Mutter", "Hysterikerin" usw. beinhalten oder gar wiederholen, wie sie neue Vorstellungen von "bösen Frauen", z. B. "egoistische Karriereweiber", einführen. Anders allerdings gestaltet sich nun die Bewertung und Auseinandersetzung mit diesen Zuschreibungen.

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Publikation: Standort:Bibliothek
 

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9240668 Mang, Claudia (Dokument)
 

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