Woman / house - das Haus als Topos in Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen, 2009 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:Woman / house - das Haus als Topos in Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Diplomarbeit
AutorIn:Michaela Weiss
Creation date(s):2009

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Identification code:46321-D
Language:Deutsch

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Beschreibung:"Woman|house - Das Haus als Topos in Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen"

Ausgehend von feministisch-künstlerischen Positionen der 1970er Jahre und unter besonderer Berücksichtigung damaliger feministischer Ausstellungskonzepte, wie z.B. "Womanhouse" (Feminist Art Program, CalArts, Los Angeles, USA 1972), sowie unter Einbeziehung zeitgenössischer Ausstellungen zu den Themenbereichen "Haus - Raum - Geschlecht" wird der Frage nachgegangen, was heute, in künstlerischen Arbeiten zu "Haus" verhandelt wird. Die Isolation, soziale, sexuelle und wirtschaftliche Ausbeutung der Frau im privaten Heim, die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und dichotomen Geschlechterverhältnissen waren primäre Inhalte der künstlerischen Arbeiten von "Womanhouse". Die Dichotomie zwischen Privatheit/Weiblichkeit/Reproduktion und Öffentlichkeit/Männlichkeit/Produktion wird von feministischer Seite im Kontext des Women's Liberation Movement der späten 1960er Jahre heftig kritisiert und eine feministisch-politische Re-Interpretation der beiden Kategorien "Öffentlichkeit" und "Privatheit" unter Geschlechterperspektive initiiert. Folgende Fragen werden für die Hinwendung dieser Arbeit in einen gegenwärtigen Kontext, brisant: Inwieweit hat sich die Rolle bzw. die Bedeutung des Hauses in den Arbeiten seit damals verändert? Welchen Diskurs wollen KünstlerInnen, die heute Arbeiten zum Thema Haus schaffen, initiieren? Welche künstlerischen Methoden und Strategien setzen sie dafür ein? Kontinuitäten und auch Diskontinuitäten, die den feministisch-künstlerischen Arbeiten der 1970er Jahre und den Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen immanent sind, sind ein weiterer wesentlicher Aspekt der Auseinandersetzung. Die kontinuierliche Abwendung von einer Bildmetaphorik von Künstlerinnen zu Heim und Haushalt ging mit einer Öffnung und Erschließung des sozialen und beruflichen öffentlichen Raumes für Frauen und Künstlerinnen einher. Dennoch blieb das Haus als Topos in Arbeiten von KünstlerInnen bis in die Gegenwart bestehen. Neue künstlerische Strategien können dabei ausgemacht werden und neue Inhalte werden dabei verhandelt. Thesen hinsichtlich einer Bedeutung des Hauses in Arbeiten zeitgenössischer KünstlerInnen werden in der Arbeit entwickelt. Dabei wird das unheimliche, deformierte Haus in Arbeiten einer jüngeren Generation von KünstlerInnen als ein Sinnbild für die Entfremdung des Subjekts erkennbar, eine weitere Hauptthese bringt das Haus in Zusammenhang mit Identität(en) und die letzte zentrale These zeigt das Haus auch noch am Beginn des 21. Jahrhunderts als einen Ort der Verhandlung von Geschlechterthemen und ungleichen Geschlechterverhältnissen durch Künstlerinnen, da die Frau auch heute noch aus unterschiedlichen vermeintlichen Gründen dem Inneren des Hauses kontinuierlich zugeschrieben wird.

weiss.michaela@gmx.at

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Publikation: Standort:Bibliothek
 

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Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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