Die Vespa im Kontext des italienischen Designs, 2007 (Dokument)

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Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste, Wien 3 Publikationen 3.1 Bücher / Periodika 3.1.1 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 3.1.1.1 Diplomarbeiten Die Verbindung von Kunst und Mode im 20. Jahrhundert ausgehend vom "Reformkleid" (2000) Die Vespa im Kontext des italienischen Designs (2007) Die von Carry Hauser gestaltete Anton-Heiller-Orgel (2007)

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Archival Material Types:	Buch
Title:	Die Vespa im Kontext des italienischen Designs

Information on content and structure
Publikation: Gruppe:	Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:	Diplomarbeit
AutorIn:	Michelle Kaspar
Creation date(s):	2007

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Identification code:	46157-D
Language:	Deutsch

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Beschreibung:

Die Vespa im Kontext des italienischen Designs: Geschichte und Imageanalyse des italienischen Motorrollers

Wer eine Vespa sieht, denkt unweigerlich an Italien, sie weckt in uns aber auch eine Reihe von positiven Assoziationen, wie Freiheit, Optimismus, Beweglichkeit, Jugend, Liebe etc. Das Hauptinteresse meiner wissenschaftlichen Arbeit lag darin, herauszufinden, wie es zu diesem Assoziationsnetzwerk kommen konnte. Um eine Antwort zu finden, galt es vor allem, die Vespa als ein kulturelles Phänomen zu untersuchen. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet die Frage, wie und warum die Vespa zu einem der konventionellsten Symbole der italienischen Kultur werden konnte, da ich die Annahme vertrete, dass das Bild der italienischen Kultur entscheidend zur Beliebtheit italienischer Designprodukte beigetragen hat und umgekehrt.
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile. Das erste Kapitel stellt einen geschichtlichen Rückblick dar, der einen Einblick in die Produktionsgeschichte des Herstellungsunternehmens der Vespa, das Unternehmen Piaggio, gibt.
Im zweiten Kapitel wird ein allgemeiner Überblick über die Entwicklung des italienischen Industriedesigns gegeben. Ziel war es, dadurch einen größeren wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rahmen aufzuzeigen, in den die Vespa einzugliedern ist. Vordergründig galt es, die Frage nach dem Status zu klären, den italienisches Design erlangen konnte. Durch Querverbindungen zu Entwicklungen in anderen Ländern, vor allem zu Entwicklungen in den USA, wird das spezielle Image erklärt, welches italienisches Design trotz des großen kulturellen Einflusses aus den USA erlangen konnte.
Das dritte und abschließende Kapitel der Arbeit bildet eine Imageanalyse der Vespa, die in Anlehnung an das Modell des "Circuit of culture" (Regelkreismodell unterschiedlicher kultureller Prozesse) durchgeführt wurde. Ziel war es dabei, das Assoziationsnetzwerk aufzuzeigen, welches sich rund um den italienischen Motorroller ausgebildet hatte und zu erklären, wie es zu all jenen Verknüpfungen kommen konnte.
Der Vespa-Motorroller zählt mit seinem modernen Design - wichtigste Merkmale sind die Anwendung einer stromlinienförmigen Karosserie auf ein Zweirad-Fahrzeug und seine biomorphen Formen - zu den ersten industriellen Produkten Italiens, die das typische moderne Design aufweisen, welches später als "La linea italiana" Weltruhm erreichen konnte. Die Vespa zeichnete sich jedoch nicht nur durch ihr radikal modernes Erscheinungsbild aus, sondern auch durch die Vielzahl an modernen Werbestrategien, die bei der Vermarktung der Vespa im In- und Ausland ihre Anwendung fanden. Die Vespa eignet sich daher als hervorragendes Beispiel, um die Entwicklungen in Italien im Wandel von der Produktionsökonomie zu einer Konsumökonomie aufzuzeigen.