Denkmalformen und Erinnerungsstrategien, 2001 (Dokument)

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Universitätsarchiv der Akademie der bildenden Künste, Wien 3 Publikationen 3.1 Bücher / Periodika 3.1.1 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 3.1.1.1 Diplomarbeiten Das Tennisracket : Grundlagen, Herstellungsverfahren und Innovationen (1994) Denkmalformen und Erinnerungsstrategien (2001) Der andere Rudolf Szyszkowitz (1998)

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Archival Material Types:	Buch
Title:	Denkmalformen und Erinnerungsstrategien

Information on content and structure
Publikation: Gruppe:	Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:	Diplomarbeit
AutorIn:	Markus Wailand
Creation date(s):	2001

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Identification code:	45829-D
Language:	Deutsch

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Beschreibung:

Ein Denkmal allein ist keines. Erst die Widmung und vor allem die Auseinandersetzung mit ihm macht es zu einem solchen. Denkmäler sind Gebrauchsgegenstände, so wie Erinnerung Arbeit ist. Ohne partizipative Praxis lassen sich die Denkmalziele nicht erreichen. Für eine solche Praxis aber braucht es heute nicht unbedingt Denkmäler aus Stein oder Bronze. Die Erinnerung ist nicht mehr für die Ewigkeit. Temporäre, kommunikative Formen haben sich an die Stelle von vormals ewiggültigen Erinnerungsmalen gesetzt. Diese sind nicht weniger ideologisch, aber sie sind flexibler, daher auch raffinierter. Geht man davon aus, daß Denkmäler seit jeher das Ziel der Anrufung von Individuen als politische Subjekte verfolgt haben, ist mit dieser Generation der metaphorisierten Denkmäler, der unterschummelten Denkmalfunktion, nichts als eine Effizienzsteigerung herbeigeführt worden. Andererseits greifen auch jene, die heute noch Erinnerungsarbeit leisten wollen, zunehmend auf diese Formen zurück. Die Wehrmachtsausstellung, Dokumentations- und Forschungszentren, politische Praxis und praktische Politik verfolgen heute (sofern gewünscht) als metaphorisierte Denkmale jene Ziele,für die man früher Granit gerneißelt und Bronze gegossen hat. Geschichte als Material, das gestaltet wird: Denkmäler sind kein Abbild der Geschichte, sondern Teil ihrer Produktion.