Das Kopftuch und die Kopftuchträgerinnen im politischen, religiösen und sozialen Diskurs, 2004 (Dokument)

Archive plan context


Information on identification

Archival Material Types:Buch
Title:Das Kopftuch und die Kopftuchträgerinnen im politischen, religiösen und sozialen Diskurs

Information on content and structure

Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Diplomarbeit
AutorIn:Elisabeth Danter
Creation date(s):2004

Identification area

Identification code:46024-D
Language:Deutsch

Area of information

Beschreibung:In meiner Diplomarbeit geht es um das Kopftuch und die Kopftuchträgerinnen im politischen, religiösen und sozialen Diskurs. Zuerst wird die Geschichte des Kopftuches in den verschiedenen Kulturen beschrieben. Ein wichtiger Bereich ist das Kopftuch im Abendland, das bis vor kurzer Zeit noch eine bedeutende Rolle gespielt hat. Denn auch hier ist das Kopftuch in Religion und Gesellschaft begründet.
Danach geht es um die Kopftuchkultur im Orient, wo das Tuch im Koran seine Begründung findet. Dennoch hatte das Kopftuch in den verschiedenen islamischen Staaten eine wechselvolle Geschichte. Denn zu manchen Zeiten gehörte es zur Pflichtkleidung, zu manchen Zeiten wurde es verboten.
Ein besonders wichtiger Teil der Diplomarbeit ist der Blick des Westens auf den Osten, denn viele Vorurteile bestehen seit den Kreuzzügen oder der Zeit des Orientalismus.
Die Kolonialisationszeit ist für die islamischen Staaten ein großer Einschnitt in der Geschichte. Zu dieser Zeit kommt es zu einer "Verwestlichung" und zur Emanzipation der muslimischen Frauen. Viele legen das Kopftuch ab. Nach der Befreiung von den Kolonialmächten, folgt die Gegenbewegung, welche wieder einen Rückschritt in den Frauenrechten und eine Rückbesinnung auf einen sehr streng ausgelegten Islam bedeutet. Dieser "neue" Islam bietet den erniedrigten Ländern wieder eine neue Identität.
Die in Europa gegenwärtig geführten Kopftuchdebatten lassen sich aus alten Ängsten und Vorurteilen begründen. Die westlichen Feministinnen sehen in den Kopftüchern ein Zeichen für die Unterdrückung der muslimischen Frau.
Dem entgegen kann man den neuen Trend der Musliminnen der zweiten Generation von ImmigrantInnen in Europa stellen. Diese wählen zwischen zwei Kulturen und für sie wird das Kopftuch zu einem Zeichen einer neuen Identität und eines neuen Islams.

Additional comments

Publikation: Standort:Bibliothek
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL: http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=36493
 

Social Media

Share
 
Home|Login|de en