Das "böse" Kind der Stadt, 2008 (Dokument)

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Archival Material Types:Buch
Title:Das "böse" Kind der Stadt

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Publikation: Gruppe:Diplomarbeit/Dissertation (DIPLOM)
Publikation: Typ:Dissertation
AutorIn:Desislava Terzieva
Creation date(s):2008

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Identification code:46202-D/+1CD
Language:Deutsch

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Beschreibung:Das "böse" Kind der Stadt:
Graffiti - ein urbanes Phänomen - Eine Untersuchung zur Expressivität der Graffiti

Text und 1 DVD

Graffiti sind für mich als Künstlerin und Forscherin aufgrund ihrer freien bildnerischen Form und ihrer Präsenz im Urbanen ein faszinierendes Phänomen mit eigener Expressivität. Diese Feststellung ist das Ergebnis einer langen Betrachtung der Graffiti, die anfangs durch meinen künstlerischen Standpunkt motiviert war und später theoretisch untersucht wurde. Auf der empirischen Untersuchung und den theoretischen Überlegungen sind die folgenden Problemstellungen dieser Arbeit gegründet: die Untersuchung der Graffiti als Ausdrucksform und ihre Erscheinung im Stadtraum - als Form einer territorialen Markierung und Besetzung, die ihre Expressivität durch eine globale Territorialität in den Raum bringt; die Untersuchung der Transformierung des Graffito von einer Textform zu einem Bild; und die Untersuchung des einzelnen Graffito als eine doppelte Zeichen-Bild-Struktur.

Diese nur theoretisch zu erfassen erschien mir nicht ausreichend, da mein erster Ansatz zur Untersuchung der Graffiti ihre Betrachtung aus einer künstlerischen Position war. Die theoretische Arbeit hat mich wieder zum ursprünglichen Anfangspunkt zurückgeführt, und daraus entwickelte sich das Projekt, die Graffiti-Form und die Beziehung, die sie mit ihrem Hintergrund eingeht, noch einmal künstlerisch, im Rahmen eines Experiments zu untersuchen. Hier zeigte sich diese Beziehung nun als ein vielfältiger Strukturaufbau, als ein stets neu ins Leben gerufenes Werden, in dem alle Komponenten ihre Formen und Strukturen - ihr eigenes Wesen - verlassen mussten und damit das Erscheinen eines neuen Wesens verwirklichten. Die Freiheit des Graffito wurde in meinem Kunstwerk zur treibenden Kraft, um ein Graffito als virtuelles Bild, das mithilfe eines Projektionsapparates ins Leben gerufen wurde, mit dem Materiellen, das alle seine möglichen statischen oder beweglichen Träger umfasst, zusammenzuführen. Die Graffiti wurden in eine andere Umgebung hineingebracht und aufgefordert, mit ihr gemeinsam zu existieren.

Meine Untersuchung der Graffiti hat mich zu einer Lösung, die ich in meiner Arbeit mit Graffiti von Anfang an gesucht hatte, geführt - nämlich meine Idee von ihrer Freiheit und starker Expressivität in meine eigene Kunst involvieren zu können. Nun erlaube ich mir daran zu glauben, dass es mir damit gelungen ist.

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Publikation: Standort:Bibliothek
 

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Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL: http://archive.akbild.ac.at:8080/detail.aspx?ID=36479
 

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